Gymnastik

Aerobic
Bei der Aerobic steht die Förderung der Fitness im Vordergrund. Die Aerobic wird in Low Impact und High Impact eingeteilt. Bei den Low Impact Übungen bleibt stets ein Fuß auf dem Boden. Besonders für übergewichtige Trainierende oder Menschen mit Rückenproblem ist der Low Impact zu empfehlen. Die Low Impact Übungen sind durch den schwächeren Aufprallwiderstand gelenkschonend. Bei High Impact Übungen verlassen zeitweise beide Füße den Boden. Sehr häufig wird bei der Aerobic eine Mischform der beiden Arten, also Mixed Impact angewandt. Sehr häufig wird Aerobic in einer Gruppe und mit einem Aerobictrainer praktiziert. Seit Jahren sind aber auch Aerobics-DVDs im Handel erhältlich. In den 1980er Jahren hat Jane Fonda durch ihr Trainingsvideo sehr zur Verbreitung von Aerobic beigetragen. Beckenbodengymnastik hingegen hat keinen Fitnessfokus, sondern ist darauf ausgelegt, die Muskulatur im Beckenboden sowohl bei Männern als auch bei Frauen zu trainieren.
Pilates
Pilates wurde vom deutschen Joseph Hubert Pilates entwickelt. Bei dieser Gymnastikdisziplin werden die kleineren, tiefer liegenden und dadurch auch schwächer entwickelten Muskelgruppen aktiviert und trainiert. Teile des Pilates sind Kraftübungen, Stretching und Atmungstraining. Um Haltungsfehler zu vermeiden, wird empfohlen, zu Beginn des Pilatestrainings eine Einzelstunde mit einem gut ausgebildeten und erfahrenen Pilatestrainer zu buchen. Wichtige Eckpfeiler des Trainings nach der Pilatesmethode sind kontrollierte Übungen, Konzentration bei den Übungen, eine bewusste Atmung, die Zentrierung der Stärke in der Körpermitte, eine geistige Entspannung ohne die Körperspannung zu vernachlässigen und schließlich fließende Bewegungen.
Gymnastik Arten
Wassergymnastik oder Aqua-Fitness gehört zu den Fitnessgymnastikarten. Vorteile bei der Wassergymnastik sind die Reduzierung des eigenen Körpergewichts durch das Wasser, aber auch die Erhöhung der Trainingseffektivität durch den erhöhten Wasserwiderstand. Die Fitness steigt durch Aqua-Fitness sehr schnell ohne ein hohes Verletzungsrisiko.
Wirbelsäulengymnastik ist genaugenommen, ähnlich wie die Beckenbodengymnastik, auch keine Fitnessgymnastik, sondern dient zur Stärkung von Muskulatur, in diesem Fall der Rückenmuskulatur. Rückenschmerz ist in vielen Fällen eine Zivilisationserscheinung. Durch Bewegungsmangel und zu langes Sitzen werden die Rückenmuskeln nur unzureichend trainiert und deshalb kann es durch Fehlhaltungen zu schmerzhaften Verspannungen kommen. Sehr häufig wird die Wirbelsäulengymnastik als Therapie zur Linderung von Rückenschmerzen oder als Rehabilitationsmaßnahme nach einem Unfall benutzt.
Bis auf Aerobic dient die Gymnastik eher der Körperformung und Straffung und dem Aufbau von Muskeln, als dass sie Fitness verbessert.